Rowena-Morse-Mentoring-Programm

für Nachwuchswissenschaftlerinnen/Nachwuchskünstlerinnen an den Thüringer Hochschulen

Das fächerübergreifende Rowena-Morse-Mentoring-Programm (RMMP) der Thüringer Hochschulen begleitet Doktorandinnen in der Endphase ihrer Promotion und Postdoktorandinnen bei der Planung ihres individuellen Karriereweges. Während der Programmlaufzeit von 12 Monaten vernetzen sich die Mentees im Rahmen von Peer-Mentorings, werden von erfahrenen Professor*innen der Thüringer Hochschulen in Gruppen-Mentorings individuell beraten und können sich in Workshops gemeinsam weiterbilden.

For the English version of the program see here.

Das thüringenweite Rowena-Morse-Mentoring-Programm geht ab November 2024 in die siebte Runde

Im Jahr 2018 starteten wir unser Rowena-Morse-Mentoring-Programm mit der ersten Kohorte. Seitdem konnten wir bereits über 100 Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchskünstlerinnen erfolgreich mit dem Programm unterstützen.

In die ab November 2024 laufende 7. Kohorte 2024/2025 wurden Doktorandinnen sowie Postdoktorandinnen der Friedrich-Schiller-Universität Jena, der Universität Erfurt, der Technischen Universität Ilmenau, der Fachhochschule Erfurt sowie der Ernst-Abbe-Hochschule Jena aufgenommen.

An der 8. Kohorte 2025/2026 interessierte Doktorandinnen und Postdoktorandinnen der Thüringer Hochschulen können sich ab Mai 2025 auf das Mentoring-Programm bewerben. Weitere Informationen zur Bewerbung werden im April 2025 hier veröffentlicht.

Sollten Sie Fragen zum Mentoringprogramm haben, können Sie sich gern unter kontakt@tkg-info.de an die Programmkoordination wenden.


Weitere Informationen zum Programm

Programmziele

Die Thüringer Hochschulen verbinden mit dem Programmangebot das übergeordnete Ziel, ihren Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchskünstlerinnen eine zielgruppengerechte Intensivförderung zukommen zu lassen.

Konkret soll das Programm dazu

  • bei einer reflektierten Karriereentscheidung zu unterstützen,
  • notwendige Kenntnisse, Schlüsselkompetenzen und Kontakte zur Planung und Umsetzung eines Einstiegs in eine Wissenschafts- oder Wirtschaftskarriere zu vermitteln,
  • ein langfristig unterstützendes Peer-Netzwerk anzubieten,
  • die Selbst- und Sozialkompetenzen zu stärken,
  • den Übergang in die weitere wissenschaftliche Qualifizierungsphase erfolgreich zu gestalten.

Das Rowena-Morse-Mentoring-Programm besteht aus vier Bausteinen

Kombiniertes Peer- und Gruppen-Mentoring:

Kernstück des Programms ist ein kombiniertes Angebot von Peer- und Gruppen-Mentoring.

Im Peer-Mentoring bilden die Mentees in Peer-Gruppen hierarchiefrei und selbstverantwortlich agierende Karriereteams und organisieren die Treffen ihrer jeweiligen Peer-Gruppe selbstständig. Im Gruppen-Mentoring wird den einzelnen Peer-Gruppen ein*e erfahrene*r Professor*in als Mentor*in zur Seite gestellt, welche*r als positives Rollen-Vorbild (Role Model) fungiert und die von den Mentees im Peer-Mentoring entwickelten Themen bearbeitet.

Trainingsangebote zu karriererelevanten Schlüsselqualifikationen

Für eine erfolgreiche Wissenschaftskarriere sind neben einer hervorragenden Qualifikation auch Selbst-, Sozial-, Führungs- und Managementkompetenzen im Hochschul- und Wissenschaftsbereich ausschlaggebend. Hierfür werden den Mentees bedarfsorientiert Trainingsworkshops zu verschiedenen Themenkomplexen angeboten.

Networking

Zusätzlich zur Vernetzung innerhalb der Peer-Gruppen und des Plenums der einzelnen Jahrgänge werden übergreifende Networking-Möglichkeiten zu ehemaligen Teilnehmerinnen angeboten.

Qualitätssicherung

Die Evaluation des RMMP erfolgt unter anderem auf Basis regelmäßiger Befragungen der Mentees und Mentor*innen. Dies stellt sicher, dass das Programm stetig verbessert werden kann.


Programmablauf

Die Dauer des Mentoring-Programms beträgt ein Jahr. Das Mentoring-Programm beginnt im November eines Kalenderjahres:

Eröffnungsveranstaltung/ Abschlussveranstaltung im Jahr 2024

Die Eröffnungsveranstaltung wird am 12. November 2024 stattfinden. Neben der feierlichen Verabschiedung der Mentees aus der 6. Kohorte 2023/2024, werden die neuen Mentees der 7. Kohorte 2024/2025 in das Programm aufgenommen und erhalten an diesem Tag während eines Vorbereitungsworkshops alle wichtigen Informationen und werden auf ihre Programmteilnahme vorbereitet.

Bewerbung

Die Bewerbung für das RMMP ist von Mai bis August eines Jahres möglich. An der 8. Kohorte 2025/2026 interessierte Doktorandinnen und Postdoktorandinnen der Thüringer Hochschulen können sich ab Mai 2025 auf das Mentoring-Programm bewerben. Weitere Informationen zur Bewerbung werden im April 2025 hier veröffentlicht. 

Das Auswahlverfahren erfolgt an der jeweiligen Hochschule. Bitte wenden Sie sich bei Fragen und mit Ihrer Bewerbung (via E-Mail) an die Ansprechpartner*innen Ihrer Hochschule:

Bauhaus-Universität Weimar
Gleichstellungsbüro
gleichstellungsbuero@uni-weimar.de

Duale Hochschule-Gera-Eisenach
Gleichstellungsbeauftragte
gleichstellungsbeauftragte@dhge.de

Ernst-Abbe-Hochschule Jena
Gleichstellungsbeirat
gleichstellungsbeirat@eah-jena.de

Fachhochschule Erfurt
Service Gender und Diversity
gender-diversity@fh-erfurt.de

Friedrich-Schiller-Universität Jena
Büro des Vizepräsidenten für wissenschaftlichen Nachwuchs, Gleichstellung und Diversität
vpgleichstellung@uni-jena.de

Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar
Gleichstellungsbeauftragte
gleichstellungsbeauftragte@hfm-weimar.de

Hochschule Nordhausen
Beirat für Gleichstellungsfragen
gleichstellung@hs-nordhausen.de

Hochschule Schmalkalden
Gleichstellungsbüro
gleichstellung@fh-schmalkalden.de

Technische Universität Ilmenau
Referat Gleichstellung, Diversität und Gesundheit
referat-gdg@tu-ilmenau.de

Universität Erfurt
Gleichstellungs- und Familienbüro
gleichstellungsbuero@uni-erfurt.de

Ihrer Bewerbung sind folgende Unterlagen beizulegen:

  • Empfehlungsschreiben einer vorgesetzten bzw. betreuenden Person 
  • kurzes Motivationsschreiben 
  • tabellarischer Lebenslauf

FAQ

Hier finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen:

Was ist ein Mentoring?

Was ist ein Mentoring?

Mentoring-Programme sind als zeitlich begrenzte Fördermaßnahmen konzipiert und unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Anforderungen und Bedarfe zielgruppenspezifisch ausgerichtet. Insbesondere in Umbruch- und Entscheidungssituationen, wie den Karriereübergängen an den Schnittstellen von Hochschulabschluss / Promotion / Postdoc-Phase und Habilitation / Berufung, bieten begleitende Mentoring- Programme ein geeignetes Instrument zur gezielten Förderung. Durch ihre Kombination aus Trainings karriererelevanter Schlüsselkompetenzen und Unterstützung durch professionelle Vernetzung, können den Wissenschaftlerinnen mittels Mentoring gezielte Orientierungshilfe angeboten werden.

 

An wen richtet sich das Programm?

An wen richtet sich das Programm?

Das Programm richtet sich an Doktorandinnen aller Fachrichtungen in der Finalphase ihrer Promotion sowie an Postdoktorandinnen während der Planung ihres weiteren Karriereweges.

Wer sind die Mentor*innen?

Wer sind die Mentor*innen?

Die Mentor*innen im RMMP sind berufserfahrene Wissenschaftler*innen der Thüringer Hochschulen, welche die Mentees in ihrer beruflichen Entwicklung beraten, über wichtige Spielregeln und Arbeitskulturen informieren und in relevante Sphären einer Wissenschaftskarriere einführen.

Was leisten die Mentor*innen?

Was leisten die Mentor*innen?

Beratung und Wissensvermittlung

Die Mentor*innen stehen ihren Mentees beratend und ermutigend zur Seite und unterstützen sie dabei, ihre aktuelle berufliche Situation und Perspektiven sowie Potentiale und Möglichkeiten zu reflektieren, Ziele zu definieren, Strategien zur Zielerreichung zu entwickeln und diese in konkreten Schritten zu verfolgen.

Anleitung und Strategien vermitteln

Die*Der Mentor*in zeigt Möglichkeiten zur Lösung komplexer Probleme unparteiisch und unabhängig auf. In der gemeinsamen Arbeit werden Entwicklungspotentiale sichtbar und erfolgversprechende Lösungsmöglichkeiten entdeckt.

Unterstützung

Die*Der Mentor*in gibt eigene berufliche Erfahrungen an die Mentees weiter und vermittelt den Mentees formelles und informelles (Erfahrungs-)Wissen zu Strukturen, Prozessen und Regeln des Wissenschafts- und Hochschulsystems.

Netzwerken

Die*Der Mentor*in sensibilisiert die Mentees für Zusammenhänge zwischen Karriereverlauf, Vernetzung und Kooperation und vermittelt Anregungen zu relevanten Netzwerken.

Was sind meine Anforderungen und Gewinne bei einer Teilnahme?

Was sind meine Anforderungen und Gewinne bei einer Teilnahme?

Das Mentoring kann die Mentees bei der Verwirklichung folgender Ziele unterstützen:

  • Stärkung der Selbstkompetenzen („Empowerment“)
  • Einblicke in unterschiedliche Hochschulstrukturen und Fachkulturen
  • Reflexion geschlechtersensibler Faktoren einer Karriere als Führungskraft
  • Unterstützung bei der Planung konkreter Vorhaben und Karriereschritten
  • (wissenschaftliche) Profilbildung
  • Erwerb von karriererelevanten Schlüsselkompetenzen
  • Einblick in die fachspezifische internationale Scientific Community
  • hochschulübergreifendes (Peer-)Networking
  • Entwicklung von Strategien zur Vereinbarkeit von beruflichen und familiären Verpflichtungen bzw. zur Work-Life-Balance

An welchen Veranstaltungen des Programms sollten die Mentees teilnehmen?

An welchen Veranstaltungen des Programms sollten die Mentees teilnehmen?

Die einzelnen Bausteine der RMMP bauen aufeinander auf und sollen möglichst alle durchlaufen werden. Insbesondere die Auftaktveranstaltung mit dem Vorbereitungsworkshop und die einzelnen Treffen des Gruppen- und Peermentorings sind von zentraler Bedeutung für den Erfolg des Programms. Die Teilnahme an den Trainingsangeboten zu karriererelevanten Schlüsselqualifikationen wird dringend empfohlen, hier besteht jedoch keine Pflicht zur Teilnahme an allen Einzelterminen.

Bei Terminüberschneidungen (z. B. wegen der Teilnahme an Konferenzen, Forschungsreisen oder wenn Sie das Programm aus beruflichen Gründen nicht komplett durchlaufen können) bitten wir Sie frühzeitig um einen entsprechenden Hinweis. Gemeinsam mit Ihnen werden wir nach Möglichkeiten für eine individuelle Lösung suchen.

In welcher Programmsprache wird das RMMP angeboten?

In welcher Programmsprache wird das RMMP angeboten?

Das RMMP wird in deutscher Sprache angeboten. Bei Bedarf bemühen wir uns, einzelne Programmbausteine auch auf Englisch durchzuführen. Bitte geben Sie uns bei Ihrer Bewerbung einen Hinweis, falls Sie ausschließlich Englisch als Programmsprache bevorzugen.

Wo erhalte ich weitere Informationen?

Wo erhalte ich weitere Informationen?

Thüringer Kompetenznetzwerk Gleichstellung
c/o Friedrich-Schiller-Universität Jena
Jenergasse 8
07743 Jena

Telefon: 03641/9-401350
E-Mail: kontakt@tkg-info.de

Einen ausführlichen Leitfaden zum Rowena-Morse-Mentoring-Programm finden Sie hier


Das Grundkonzept des Mentoring-Programms wurde im Vizepräsidium für wissenschaftlichen Nachwuchs und Gleichstellung der Friedrich-Schiller-Universität Jena entwickelt und zur thüringenweiten Umsetzung bereitgestellt.

Im Arbeitskreis Mentoring des TKG wurde das Grundkonzept kooperativ mit Beteiligungsmöglichkeiten für alle Thüringer Hochschulen als gemeinsames Konzept weiterentwickelt.