„… dass wir […] Frauen dieser Regierung nicht etwa in dem althergebrachten Sinne Dank schuldig sind. Was diese Regierung getan hat, das war eine Selbstverständlichkeit: sie hat den Frauen gegeben, was ihnen bis dahin zu Unrecht vorenthalten worden ist.”- (Marie Juchacz, 1919 in ihrer Rede vor der Nationalversammlung in Weimar)

Vor 100 Jahren, am 12. November 1918, forderten Frauen* in Deutschland erfolgreich ihr Recht auf aktive und passive Beteiligung am politischen Geschehen ein. Diese Errungenschaft ist das Resultat eines langen und zähen Kampfes einer wehrhaften Frauenbewegung.

In der Schweiz erfochten Frauen* dieses Grundrecht im Rahmen der zweiten Welle der Frauen*bewegung erst wesentlich später, im Jahr 1971. Ihren Kämpfer*innen ist der Film gewidmet, den wir anlässlich des einhundertsten Jahrestages des Frauen*wahlrechts gemeinsam am 12. November 2018 im Cafè Hörsaal 7 auf dem Campus der Universität Erfurt gemeinsam schauen möchten.

Auch wenn die Einführung des Frauen*wahlrechts ein großer und wichtiger Schritt für die Gleichstellung von Frauen* war, dürfen wir uns nicht der Vorstellung hingeben, Emanzipation als abgeschlossen zu verstehen. Warum auch heute feministische emanzipatorische Kämpfe noch Notwendigkeit besitzen, wo und wie diese stattfinden und welchen aktuellen Herausforderungen sie sich stellen müssen… das und noch mehr wird Thema des sich an den Film anschließenden Talks sein.

Wir freuen uns auf die Gesprächsrunde mit:
Sabine Schmolinsky, stellv. Gleichstellungsbeauftragte der Uni Erfurt
Brennessel e. V., Hochschulgruppe ‘Feministisches Forum Erfurt’, FIT*Bar

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Eine Veranstaltung von AntiRa Campus Erfurt in Kooperation mit den Gleichstellungsbeauftragten der FH ERfurt und Universität Erfurt

Gefördert durch das Thüringer Kompetenznetwerk Gleichstellung